schallschutz decke

Die laute Musik und Lärm von oben, Trittschall oder schreiende Nachbarn über Ihrem Kopf stören das allgemeine Wohlbefinden in den eignen vier Wänden. Dieses Problem betrifft sowohl Wohnungen als auch Häuser. Aus dem Bauwesen sind verschiedene Möglichkeiten der Schalldämmung für die Decke bekannt. Welche Massnahme ergriffen werden soll, hängt von den baulichen Voraussetzungen ab. In diesem Artikel erfahren Sie alles rund um Schallschutz durch abgehängte Decken.

Mit dem richtigen Schallschutz Decke nachrüsten

Die Decken in Altbauten lassen oft Geräusche aus den oberen Etagen durch. Die Lärmbelastung von oben lässt sich durch Trittschalldämmung effektiv beseitigen. Da sie im oberen Stockwerk angebracht wird, kommt diese Massnahme bei Mietwohnungen schwer infrage. Als eine mögliche Alternative springt die Montage einer Zwischendecke ein. Dabei unterscheiden sich zwei Ausführungsarten – freischwebende und abgehängte Decke.

Abgehängte Decke: Freitragende Zwischendecke zur Schalldämmung

Die Montage der abgehängten Decke erfolgt durch Trockenbau. Die Unterkonstruktion wird mit einem Abstand von ca. 10 cm von der eigentlichen Decke angebracht. Es handelt sich am meisten um eine Querverlattung, die an der Grundlattung befestigt wird. Die Traglattung stützt sich durch ein U-Profil an den umliegenden Wänden ab. Abschliessend werden die Gipskartonplatten an der Unterkonstruktion geschraubt. So entsteht ein Hohlraum zwischen der Deckenverkleidung und der alten Decke, in welchem ein Dämmmaterial eingebracht wird. Auf diese Weise wird ein effektiver Schallschutz für die Decke geschafft.

Schwebende Decke: Schallschutz ohne Wandbefestigung

Die schwebende Decke wird mit einem speziellen Abhängsystem an der alten Decke befestigt. Dabei kommt die Unterkonstruktion mit den umliegenden Wänden nicht in Kontakt. Dies beugt die Übertragung der Geräusche in Form der Körperschall vor. Im Vergleich zur freitragenden Zwischendecke muss die schwebende Decke zur Schalldämmung mit mindestens 30 cm Abstand von der ursprünglichen Decke montiert werden. Dies ermöglicht eine dickere Schicht des Dämmmaterials und somit einen effektiveren Schallschutz. Auf der anderen Seite ist diese Schallschutzmassnahme weniger platzsparend als freitragende Zwischendecke.

Wie werden Schallbrücken vermieden?

Schallbrücken sind unsichtbare Schwingungskanäle, die Lärm aus dem oberen Stockwerk in die unteren Räume übertragen. Um Schallbrücken zu vermeiden, ist es wichtig, keine Öffnungen in der Deckenverkleidung zu lassen. Das gilt sowohl für abgehängte als auch für schwebende Decken. Ausserdem sollen die Fugen zwischen Wänden und Decken mit einer speziellen Dichtungsmasse abgedichtet werden, um den Lärmpegel noch weiter zu senken.

Die Gipsplatten dürfen auf keinen Fall im unmittelbaren Kontakt mit den umliegenden Wänden stehen. Dadurch wird verhindert, dass Geräusche von oben oder aus den daneben liegenden Räumen als Körperschal an die abgehängte Decke übertragen werden. Zwischen den Gipskartonplatten und Wänden muss eine Fuge liegen, die entsprechend abgedichtet ist.

Welches Baumaterial sichert den besten Schallschutz?

Für die Schalldämmung der Decke werden verschiedene Materialien verwendet. Sie sind als Platten erhältlich, die im Zwischenraum der abgehängten Decke platziert werden. Der Hauptunterschied zwischen allen Dämmstoffen steckt in ihren Eigenschaften und Anschaffungskosten. Hier ein kurzer Überblick.

Hartschaumplatten zur Schall- und Wärmedämmung

Die Hartschaumplatten werden zur Dämmung der Wände und Decken verwendet. Zum Einsatz kommen EPS-, XPS- und PUR-Schaumplatten. EPS und XPS sind Produkte aus Polystyrol beziehungsweise Styropor und Styrodur. Die beiden Dämmstoffe haben Erdöl als Basis. Obwohl die beiden Stoffe gegenüber Wasser unempfindlich sind, punktet XPS mit seiner Feuchtigkeitsresistenz mehr als EPS. Deswegen ist XPS für Aussendämmung besonders geeignet. Die preisgünstigere Option ist jedoch EPS.

PUR-Schaumplatten bestehen aus Polyurethan. Im Bau wird dieser Stoff für die Anfertigung der speziellen Schallabsorber und des Akustikschaumstoffes für Tonstudios verwendet. Es zeichnet sich durch die Eigenschaft, Schallen zu absorbieren. Dadurch entstehen eine gute Raumakustik und behagliche Atmosphäre. PUR-Schaumplatten versprechen somit eine effektive Schalldämmung der Decke und des Raums.

Mineraldämmplatten zur Schall- und Wärmedämmung

Mineralische Dämmplatten werden aus anorganischen Materialien wie Glaswolle und Steinwolle hergestellt. Diese Materialien absorbieren den Schall sehr gut und eignen sich daher hervorragend für die Schalldämmung. Mineralische Dämmplatten sind ausserdem feuerbeständig und haben eine hohe Wärmebeständigkeit. Da die Platten aus Polystyrol leicht entflammbar sind, sind Mineraldämmplatten empfehlenswert.

Welche Beplankung sichert den besten Schallschutz?

Zur Verbesserung des Schallschutzes und der Raumakustik sind neben den speziellen Schallschutz-Gipsplatten noch spezielle Akustikplatten verfügbar. Die Akustikplatten kommen in verschiedenen Ausführungsvarianten und können auch einen ästhetischen Zweck erfüllen. Sie sind in jedem erdenklichen Design erhältlich, sodass sie sich der Raumoptik immer gut anpassen lassen. Von geometrischen Mustern über einfarbige Designs und Holz-Optik bis zu interessanten Lichteffekten – mit Akustikplatten lässt sich jede Räumlichkeit technisch und ästhetisch aufwerten.

Die Akustikplatten werden aus natürlichen oder recycelten Materialien hergestellt. Verfügbar sind auch perforierte Gipsplatten, die ebenso eine angenehme Raumakustik schaffen. Ihr ästhetisches Aussehen ist auch nicht zu vernachlässigen. Sie sind gelocht oder geschlitzt und absorbieren dadurch teilweise Schallwellen im Raum.

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